+
Connext Tour
STROKE RISK FACTORS

Patent foramen ovale (PFO) is an embryonic defect associated with an increased risk of ischemic stroke.1 PFO closure combined with long-term antiplatelet therapy is recommended to prevent recurrent stroke in selected patients.2

Für weitere Informationen  zum PFO Verschluss

ÜBERZEUGENDE DATEN FÜHRTEN ZU POSITIVEN LEITLINIEN, DER PFO VERSCHLUSS EMPFOHLEN WURDE

Langzeitdaten aus der RESPECT-Studie3 und der REDUCE-Studie4 sowie Daten aus der CLOSE-Studie5 haben gezeigt, dass der Transkatheter-PFO-Verschluss bei aufmerksamer Patientenselektion das Risiko eines erneuten Schlaganfalls im Vergleich zur medikamentösen Therapie bei Patienten:Innen mit einem ischämischen Schlaganfall unbekannter Ursache signifikant reduziert - ohne erhöhtes Risiko für schwerwiegende unerwünschte Ereignisse oder Einfluss auf größere Blutungen.6

Europäisches Positionspapier - 20187

Bei Patienten:Innen im Alter von 18-65 Jahren, die einen kryptogenen ischämischen Schlaganfall, einen kryptogenen Schlaganfall, eine TIA oder eine systemische Embolie erlitten haben, von der man annimmt, dass sie sekundär auf ein PFO zurückzuführen ist, weil keine anderen Ursachen vorliegen:

  • Perkutanen PFO-Verschluss empfehlen
Gesellschaft für kardiovaskuläre Angiographie und Interventionen (SCAI) - Leitlinien für die Behandlung des offenen Foramen ovale - 20228

Empfehlung: Bei Patienten:Innen zwischen 18 und 60 Jahren mit einem vorangegangenen PFO-assoziierten Schlaganfall empfiehlt das SCAI-Leitliniengremium den PFO-Verschluss anstelle einer alleinigen Thrombozytenaggregationshemmer-Therapie (starke Empfehlung, mäßige Sicherheit der Evidenz).

Diese Empfehlung ist unabhängig von der Anatomie des Patienten (d. h. Vorhandensein von ASA, Größe des Shunts). Ein RoPE-Score (Risk of Paradoxical Embolism, Risiko einer paradoxen Embolie) von ≥ 7 kann Patienten:Innen identifizieren, die wahrscheinlich einen größeren Nutzen aus dem PFO-Verschluss ziehen.

Diese Leitlinien wurden vom SCAI unter Beteiligung der American Academy of Neurology (AAN) entwickelt.

American Heart Association/American Stroke Association - Leitlinie zur Prävention von Schlaganfällen bei Patienten:Innen mit Schlaganfall und transitorischer ischämischer Attacke - 20219

Empfehlung: Bei Patienten:Innen im Alter von 18 bis 60 Jahren mit einem nicht-lakunären ischämischen Schlaganfall unklarer Ursache ist es trotz gründlicher Untersuchung und einem PFO mit anatomischen Hochrisikomerkmalen sinnvoll, zur Verhinderung eines erneuten Schlaganfalls den Verschluss mit einem Transkatheter und eine langfristige Thrombozytenaggregationsbehandlung der alleinigen Thrombozytenaggregationsbehandlung vorzuziehen. (Empfehlungsgrad 2b, Evidenzgrad B-R).

American Academy Of Neurology - Praxishinweis Patent Foramen Ovale und sekundäre Schlaganfallprävention - 20202

Empfehlung: Bei Patienten:Innen unter 60 Jahren mit einem PFO und einem embolisch erscheinenden Infarkt, bei dem keine andere Ursache für den Schlaganfall festgestellt wurde, kann der Arzt den Verschluss empfehlen, nachdem er die potenziellen Vorteile (Verringerung des Schlaganfallrezidivs) und Risiken (Verfahrenskomplikation und Vorhofflimmern) erörtert hat (Stufe C).

Asiatisch-pazifische Konsenserklärung - 202010

Da die meisten Erkenntnisse über den PFO-Verschluss von kaukasischen Patienten:Innen stammen, wurde von klinischen Experten aus dem asiatisch-pazifischen Raum eine Konsenserklärung erarbeitet, die die spezifischen Schlaganfall- und Blutungsmerkmale asiatisch-pazifischer Patienten:Innen und den spezifischen asiatisch-pazifischen Kontext berücksichtigt.

Zu den wichtigsten Aspekten dieser Konsenserklärung gehören:

  • Bezüglich der Indikationen für den PFO-Verschluss sollten die internationalen/globalen Richtlinien befolgt werden.
  • Stellen Sie sicher, dass Patienten:Innen mit einem kürzlich aufgetretenen embolischen Schlaganfall unbestimmter Ursache (ESUS) auf ein PFO untersucht werden, und zwar mit bildgebenden Verfahren, die im Krankenhaus leicht verfügbar sind und für die das Personal am besten ausgebildet und erfahren ist, z. B. transthorakale Echokardiographie (TTE), transkranieller Kontrastdoppler (TCD), transösophageale Echokardiographie (TEE), intrakardiale Echokardiographie (ICE). Die Kontrastmittel-TCD ist im asiatisch-pazifischen Raum weit verbreitet und kann als erstes Screening-Instrument eingesetzt werden, gefolgt von einer Bestätigung mittels TEE oder TTE mit Blasenkontrastmittel.
  • ESUS-Patienten:Innen mit signifikantem PFO sollten sich so früh wie möglich einem PFO-Verschluss unterziehen.

Es wurde betont, dass klinische Beweise für die oben genannten Aspekte bei Patienten aus dem asiatisch-pazifischen Raum gesammelt werden sollten.

Japanischer Leitfaden - 201911

Die Japan Stroke Society, die Japanese Circulation Society und die Japanese Association of Cardiovascular Intervention and Therapeutics haben sich zusammengetan, um die Erkenntnisse über den PFO-Verschluss zu überprüfen und folgende Empfehlungen für die Auswahl geeigneter Patienten:Innen für den PFO-Verschluss abzugeben:

Indikationskriterien für den perkutanen PFO-Verschluss zum Zweck der Schlaganfallprävention:

  1. Unerlässliche Bedingung: Die Durchführung des Eingriffs wird in Betracht gezogen, wenn alle unten beschriebenen Punkte erfüllt sind:
    1. Patienten:Innen, die die Diagnosekriterien für einen PFO-bedingten kryptogenen Schlaganfall erfüllen
    2. Patienten:Innen, bei denen eine antithrombotische Therapie während eines bestimmten Zeitraums nach Durchführung des perkutanen Verschlusses durchgeführt werden kann
    3. Patienten:Innen, die grundsätzlich <60 Jahre alt sind
    4. Patientinnen, die nicht schwanger sind oder innerhalb eines Jahres nicht schwanger werden wollen
  2. Bedingung für die Empfehlung: Die Durchführung des Eingriffs wird empfohlen, wenn alle vorgenannten Punkte und die nachfolgend beschriebenen Punkte erfüllt sind:
    1. Vorhandensein eines PFO mit hohem Risiko in Bezug auf Funktion/Anatomie wie z. B.:
      1. Großes Volumen des Shunts
      2. Begleitendes Vorhofseptumaneurysma (ASA)
      3. Begleitende Eustachische Klappe (EV)
      4. Begleitendes Chiari-Netzwerk
      5. Rechts-Links-Shunt in Ruhe gefunden (ohne Valsalva-Manöver)
    2. Auftreten der oben genannten Art von kryptogenem Schlaganfall während einer ordnungsgemäß durchgeführten antithrombotischen Therapie.
Deutsche Leitlinien - Kryptogener Schlaganfall und offenes Foramen ovale - 201812

Ein interventioneller PFO-Verschluss sollte bei Patienten:Innen im Alter von 16 bis 60 Jahren (nach umfassender neurologischer und kardiologischer Diagnostik) mit einem kryptogenen ischämischen Schlaganfall in der Vorgeschichte und einem offenen Foramen ovale mit einem mäßigen oder ausgedehnten Rechts-Links-Shunt durchgeführt werden. (Empfehlungsgrad A, Evidenzgrad I).

BMJ-Schnellempfehlungen - 201813

Bei Patienten:Innen unter 60 Jahren, die einen kryptogenen ischämischen Schlaganfall erlitten haben, von dem angenommen wird, dass er sekundär auf ein PFO zurückzuführen ist (da keine anderen Ursachen vorliegen):

  • Starke Empfehlung - bei Patienten:Innen, bei denen eine Antikoagulation kontraindiziert ist oder abgelehnt wird - PFO-Verschluss + Thrombozytenaggregationshemmer gegenüber Thrombozytenaggregationshemmer allein
  • Schwache Empfehlung - bei Patienten:Innen, die für alle Optionen offen sind - PFO-Verschluss + Thrombozytenaggregationshemmer gegenüber Antikoagulanzien-Therapie
  • Schwache Empfehlung - bei Patienten:Innen, bei denen ein Verschluss kontraindiziert ist oder abgelehnt wird - für eine gerinnungshemmende Therapie gegenüber einer Thrombozytenaggregationshemmer-Therapie
Kanadische Leitlinien - 201714

Bei sorgfältig ausgewählten Patienten:Innen mit einem kürzlich aufgetretenen ischämischen Schlaganfall oder einer TIA, der/die auf ein PFO zurückzuführen ist, wird der PFO-Verschluss in Verbindung mit einer langfristigen Thrombozytenaggregationshemmer-Therapie gegenüber einer alleinigen antithrombotischen Langzeittherapie empfohlen, sofern alle folgenden Kriterien erfüllt sind: (Evidenzgrad A):

  1. Der Patient wurde von einem Neurologen oder einem Kliniker mit Schlaganfall-Expertise untersucht, und das PFO wird nach einer gründlichen ätiologischen Untersuchung zum Ausschluss anderer Ätiologien als wahrscheinlichste Ursache für den Index-Schlaganfall angesehen.

BRINGING YOU...

Clinical Case clubs | Educational tools | Hot topics
Expert opinions | Live & online discussions

 

TV


HUB

Referenzen
  1. Kent DM, Thaler DE. Is patent foramen ovale a modifi able risk factor for stroke recurrence? Stroke. 2010;41(10 Suppl):S26–30.
    doi.org/10.1161STROKEAHA.110.595140.
  2. Messé SR, Gronseth GS, Kent DM, et al. Practice advisory update summary: patent foramen ovale and secondary stroke prevention. Neurology. 2020;94(20):876–885. doi.org/10.1212/WNL.0000000000009443.
  3. Saver JL, Carroll JD, Thaler DE, et al. Long-term outcomes of patent foramen ovale closure or medical therapy after stroke. N Engl J Med. 2017;377:1022–1032. doi.org/10.1056/NEJMoa1610057.
  4. Kasner SE, Rhodes JF, Andersen G, et al. Five-year outcomes of PFO closure or antiplatelet therapy for cryptogenic stroke. N Engl J Med. 2021;384(10):970–971. doi.org/10.1056/NEJMc2033779.
  5. Mas J-L, Derumeaux G, Guillon B, et al. Patent foramen ovale closure or anticoagulation vs. antiplatelets after stroke. N Engl J Med. 2017;377(11):1011–1021. doi.org/10.1056/NEJMoa1705915.
  6. Mojadidi MK, Zaman MO, Elgendy IY, et al. Cryptogenic stroke and patent foramen ovale. J Am Coll Cardiol. 2018;71(9):1035–1043.
    doi.org/10.1016/j.jacc.2017.12.059.
  7. Pristipino C, Sievert H, D’Ascenzo F, et al. European position paper on the management of patients with patent foramen ovale. EuroIntervention. 2019;14(13):1389–1402. doi.org/10.4244/EIJ-D-18-00622.
  8. Kavinsky CJ, Szerlip M, Goldsweig AM, et al. SCAI guidelines for the management of patent foramen ovale. JSCAI. 2022;1(4)100039.
    doi.org/10.1016/j.jscai.2022.100039.
  9. Kleindorfer DO, Towfi ghi A, Chaturvedi S, et al. 2021 Guideline for the prevention of stroke in patients with stroke and transient ischemic attack: a guideline from the American Heart Association/American Stroke Association. Stroke. 2021;52(7):e364–e467. doi.org/10.1161/STR.0000000000000375.
  10. Diener H-C, Akagi T, Durongpisitkul K, et al. Closure of the patent foramen ovale in patients with embolic stroke of undetermined source: a clinical expert opinion and consensus statement for the Asian-Pacifi c region. Int J Stroke. 2020;15(9):937–944. doi.org/10.1177/1747493020941658.
  11. The Japan Stroke Society, The Japanese Circulation Society, and Japanese Association of Cardiovascular Intervention and Therapeutics Guidance on Percutaneous Closure of Patent Foramen Ovale (PFO) in Cryptogenic Stroke Patients. pfo-council.jp/publications/”pfo-council.jp/publications.
  12. Diener H-C, Grau A, Baldus S. Cryptogenic stroke and patent foramen ovale (abridged and translated version). Neurol Res Pract. 2019;1(1):1–10.
    doi.org/10.1186/s42466-019-0008-2.
  13. Kuijpers T, Spencer FA, Siemieniuk RAC, et al. Patent foramen ovale closure, antiplatelet therapy or anticoagulation therapy alone for management of cryptogenic stroke? A clinical practice guideline. BMJ. 2018;362:k2515. doi.org/10.1136/bmj.k2515.
  14. Wein T, Lindsay MP, Côté R, et al. Canadian stroke best practice recommendations: secondary prevention of stroke, sixth edition practice guidelines, update 2017.
    Int J Stroke. 2018;13(4):420–443. doi.org/10.1177/1747493017743062.

© Abbott 2025. Alle Rechte vorbehalten. 9-GE-5-14454-02 02-2025

You are about to leave my-connext.com

You are now leaving my-connext.com. Abbott is not responsible for any content published on the third-party website you are about to enter. Abbott has not reviewed and does not endorse any information presented on third-party websites.

The content on this website is intended for healthcare professionals in EMEA with applicable health authority product registrations, excepted those practicing in France as some of the content is not in compliance with the French Advertising law N°2011-2012 dated 29th December 2011 article 34. Click OK to confirm you are a healthcare professional to proceed.

OK Decline