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Aortenklappenstenose

Die Aortenklappenstenose (AS) ist die häufigste primäre Herzklappenerkrankung in Europa und Nordamerika, die zu einem chirurgischen Eingriff oder einer Katheterintervention führt.1 Sie tritt bei etwa 2 % der Allgemeinbevölkerung auf, mit einer ansteigenden Prävalenz bei älteren Menschen (bis zu 6 % bei Patienten über 85 Jahren).2-4

Die symptomatische AS hat signifikante Auswirkungen auf den Gesundheitszustand und die Lebensqualität der Patienten:innen.5,6 Viele dieser Patienten leiden dabei zusätzlich unter kardiovaskulären und anderen Begleiterkrankungen wie zum Beispiel, andere Herzklappenerkrankungen, Diabetes mellitus, Bluthochdruck und periphere Gefäßerkrankungen, betroffen.7-11

MEDIZINISCHES MANAGEMENT VON ALS | ZUSAMMENFASSUNG DER AKTUELLEN RELEVANTEN INTERNATIONALEN LEITLINIEN

  • 2021 ESC/EACTS Guidelines for the Management of Valvular Heart Disease18

    1. Es gibt keine medizinischen Therapien, die den natürlichen Verlauf von AS beeinflussen.
    2. Statine (die in präklinischen Studien positive Wirkungen gezeigt haben) haben keinen Einfluss auf das Fortschreiten der Krankheit, und klinische Studien, die auf Kalzium-Stoffwechselwege abzielen, laufen derzeit.
    3. Patienten mit HF, die für eine SAVR oder TAVI ungeeignet sind (oder darauf warten), sollten gemäß den ESC-Leitlinien für Herzinsuffizienz medikamentös behandelt werden. ACEIs sind bei Aortenstenose sicher (vorausgesetzt, der Blutdruck wird sorgfältig überwacht) und können vor dem Auftreten von Symptomen und nach TAVI und SAVR positive Auswirkungen auf das Myokard haben.
    4. Ein gleichzeitig bestehender Bluthochdruck sollte behandelt werden, um eine zusätzliche Nachlast zu vermeiden, obwohl die Medikamente (insbesondere Vasodilatatoren) titriert werden sollten, um eine symptomatische Hypotonie zu vermeiden.
  • 2021 ESC Guidelines for the Diagnosis and Treatment of Acute and Chronic Heart Failure33

    1. Keine medizinischen Therapien für Aortenstenose können die Ergebnisse verbessern.
    2. Alle Patienten mit Herzinsuffizienz und symptomatischer schwerer Aortenstenose sollten eine medizinische HF-Behandlung erhalten.
    3. Bei der Verwendung von Vasodilatatoren muss darauf geachtet werden, dass eine Hypotonie vermieden wird.
    4. Wichtig ist, dass eine mögliche Verbesserung der Symptome nach einer medikamentösen Behandlung nicht zu einer Verzögerung der Intervention führen sollte.
  • 2020 ACC/AHA Guideline for the Management of Patients with Valvular Heart Disease34

    1. Bei Patienten, bei denen das Risiko besteht, eine AS zu entwickeln (Stadium A), und bei Patienten mit asymptomatischer AS (Stadien B und C) sollte der Bluthochdruck gemäß den Standardleitlinien für Management und Therapie behandelt werden, wobei mit einer niedrigen Dosis begonnen und diese bei Bedarf schrittweise erhöht werden sollte, wobei eine angemessene klinische Überwachung erfolgt (1, B-NR).
    2. Bei allen Patienten mit kalzifizierter AS ist eine Statintherapie zur Primär- und Sekundärprävention der Atherosklerose auf der Grundlage von Standard-Risikoscores angezeigt. (1, A).
    3. Bei Patienten, die sich einer TAVI unterzogen haben, kann eine Therapie mit Renin-Angiotensin-System-Blockern (ACE-Hemmer oder ARB) in Betracht gezogen werden, um das langfristige Risiko einer Gesamtmortalität zu senken (2B, B-NR).
    4. Bei Patienten mit kalzifizierter AS (Stadien B und C) ist eine Statintherapie zur Prävention der hämodynamischen Progression der AS nicht indiziert (3 [kein Nutzen], A).

    Abkürzungen: ACC, American College of Cardiology; ACEI, Angiotensin-Converting-Enzyme-Inhibitor; AHA, American Heart Association; ARB, Angiotensin-Rezeptorblocker; AS, Aortenstenose; EACTS, European Association for Cardio-Thoracic Surgery; ESC, Europäische Gesellschaft für Kardiologie; HF, Herzinsuffizienz; LV, linker Ventrikel; LVEF, linksventrikuläre Auswurffraktion; SAVR, chirurgischer Aortenklappenersatz; TAVI, Transkatheter-Aortenklappenimplantation; VHD, Herzklappenerkrankung.

     

MANAGEMENT VON ALS | ZUSAMMENFASSUNG AKTUELLER RELEVANTER INTERNATIONALER LEITLINIEN

  • 2021 ESC/EACTS Guidelines for the Management of Valvular Heart Disease18

    Asymptomatische Patienten

    1. Eine Intervention wird bei asymptomatischen Patienten mit schwerer Aortenstenose und systolischer LV-Dysfunktion (LVEF <50%) ohne andere Ursache empfohlen (Klasse I, B).
    2. Eine Intervention wird bei asymptomatischen Patienten mit schwerer Aortenstenose und nachweisbaren Symptomen bei Belastungstests empfohlen (Klasse I, C).
    3. Ein Eingriff sollte bei asymptomatischen Patienten mit schwerer Aortenstenose und systolischer LV-Dysfunktion (LVEF <55%) ohne andere Ursache erwogen werden (Klasse IIa, B).
    4. Ein Eingriff sollte bei asymptomatischen Patienten mit schwerer Aortenstenose und einem anhaltenden Blutdruckabfall (>20 mmHg) bei Belastungstests in Betracht gezogen werden (Klasse IIa, C).
    5. Ein Eingriff sollte bei asymptomatischen Patienten mit einem LVEF >55 % und einem normalen Belastungstest in Betracht gezogen werden, wenn das Verfahrensrisiko gering ist und einer der folgenden Parameter vorliegt:
      • Sehr schwere Aortenstenose (mittlerer Gradient ≥60 mmHg oder Vmax >5 m/s).
      • Schwere Klappenverkalkung (idealerweise durch CCT beurteilt) und Vmax-Progression ≥0,3 m/s/Jahr.
      • Deutlich erhöhte BNP-Werte (>3 x alters- und geschlechtskorrigierter Normalbereich), bestätigt durch wiederholte Messungen und ohne andere Erklärung (Klasse IIa, B).

    Symptomatische Patienten

    1. Ein Eingriff wird bei symptomatischen Patienten mit schwerer, hochgradiger Aortenstenose [mittlerer Gradient ≥40 mmHg, Spitzengeschwindigkeit ≥4,0 m/s und Klappenfläche ≤1,0 cm2 (oder ≤0,6 cm2/m2)] empfohlen (Klasse I, B).
    2. Eine Intervention wird bei symptomatischen Patienten mit schwerer Aortenstenose mit niedrigem Fluss (SVi ≤35 mL/m2) und niedrigem Gradienten (<40 mmHg) mit reduzierter Ejektionsfraktion (<50 %) und Anzeichen einer Flussreserve (kontraktil) empfohlen (Klasse I, B).
    3. Ein Eingriff sollte bei symptomatischen Patienten mit Aortenstenose mit niedrigem Fluss und niedrigem Gradienten (<40 mmHg) und normaler Auswurffraktion in Betracht gezogen werden, nachdem sorgfältig bestätigt wurde, dass die Aortenstenose durchtrennt ist (Klasse IIa, C).
    4. Ein Eingriff sollte bei symptomatischen Patienten mit schwerer Aortenstenose mit niedrigem Fluss und niedrigem Gradienten und verminderter Auswurffraktion ohne Fluss- (kontraktile) Reserve in Betracht gezogen werden, insbesondere wenn das CCT-Kalzium-Scoring eine schwere Aortenstenose bestätigt (Klasse IIa, C).
    5. Bei Patienten mit schweren Begleiterkrankungen wird ein Eingriff nicht empfohlen, wenn er wahrscheinlich nicht zu einer Verbesserung der Lebensqualität oder einer Verlängerung der Überlebenszeit um mehr als ein Jahr führt. (Klasse III, C).

    Art des Eingriffs

    1. Aortenklappeneingriffe müssen in Herzklappenzentren durchgeführt werden, die ihr lokales Fachwissen und ihre Ergebnisdaten angeben, über aktive interventionelle Kardiologie und herzchirurgische Programme vor Ort verfügen und einen strukturierten kollaborativen Herzteamansatz verfolgen (Klasse I, Stufe C).
    2. Die Entscheidung zwischen einem chirurgischen und einem Transkathetereingriff muss auf einer sorgfältigen Bewertung der klinischen, anatomischen und verfahrenstechnischen Faktoren durch das Herzteam beruhen, wobei die Risiken und Vorteile jedes Ansatzes für einen einzelnen Patienten abzuwägen sind. Die Empfehlung des Herzteams sollte mit dem Patienten besprochen werden, der dann eine informierte Behandlungsentscheidung treffen kann (Klasse I, Stufe C).
    3. SAVR wird bei jüngeren Patienten mit geringem Operationsrisiko (<75 Jahre und STS-PROM/ EuroSCORE II <4%) oder bei operablen Patienten, die für eine transfemorale TAVI nicht geeignet sind, empfohlen (Klasse I, Stufe B).
    4. TAVI wird bei älteren Patienten (≥75 Jahre) oder bei Patienten mit hohem Risiko (STS-PROM/ EuroSCORE IIf >8%) oder bei Patienten, die für eine Operation ungeeignet sind, empfohlen (Klasse I, Stufe A).
    5. Für die übrigen Patienten werden SAVR oder TAVI je nach den individuellen klinischen, anatomischen und verfahrenstechnischen Merkmalen empfohlen (Klasse I, Stufe B).
    6. Eine nicht-transfemorale TAVI kann bei Patienten in Betracht gezogen werden, die inoperabel und für eine transfemorale TAVI nicht geeignet sind (Klasse IIb, Stufe C).
  • 2021 ESC Guidelines for the Diagnosis and Treatment of Acute and Chronic Heart Failure33

    1. Eine Aortenklappenintervention, TAVI oder SAVR, wird bei Patienten mit HF und schwerer hochgradiger AS empfohlen, um die Mortalität zu senken und die Symptome zu verbessern (Klasse I).
    2. Es wird empfohlen, dass die Entscheidung zwischen TAVI und SAVR vom Herzteam getroffen wird, und zwar entsprechend der individuellen Patientenpräferenz und den Merkmalen, einschließlich Alter, chirurgischem Risiko, klinischen, anatomischen und verfahrenstechnischen Aspekten, unter Abwägung der Risiken und Vorteile der jeweiligen Vorgehensweise (Klasse I).
  • 2020 ACC/AHA Guideline for the Management of Patients with Valvular Heart Disease34

    1. Für symptomatische und asymptomatische Patienten mit schwerer AS und jeglicher Indikation für einen Aortenklappenersatz, die <65 Jahre alt sind oder eine Lebenserwartung von >20 Jahren haben, wird eine SAVR empfohlen (1A).
    2. Bei symptomatischen Patienten mit schwerer AS, die 65 bis 80 Jahre alt sind und keine anatomische Kontraindikation für eine transfemorale TAVI haben, wird entweder eine SAVR oder eine transfemorale TAVI nach gemeinsamer Entscheidungsfindung über das Gleichgewicht zwischen erwarteter Lebenserwartung des Patienten und Haltbarkeit der Klappe empfohlen (1A).
    3. Bei symptomatischen Patienten mit schwerer AS, die >80 Jahre alt sind, oder bei jüngeren Patienten mit einer Lebenserwartung <10 Jahre und keiner anatomischen Kontraindikation für eine transfemorale TAVI wird die transfemorale TAVI der SAVR vorgezogen (1A).
    4. Bei asymptomatischen Patienten mit schwerer AS und einem LVEF <50 %, die ≤ 80 Jahre alt sind und keine anatomische Kontraindikation für eine transfemorale TAVI haben, sollte die Entscheidung zwischen TAVI und SAVR denselben Empfehlungen folgen wie für symptomatische Patienten in den Empfehlungen 1, 2 und 3 (1, B-NR).
    5. Bei asymptomatischen Patienten mit schwerer AS und einem abnormalen Belastungstest, sehr schwerer AS, rascher Progression oder erhöhtem BNP (COR 2a-Indikationen für AVR) wird die SAVR der TAVI vorgezogen (1, B-NR).
    6. Bei Patienten mit einer Indikation für einen Aortenklappenersatz, bei denen eine bioprothetische Klappe bevorzugt wird, aber die Klappen- oder Gefäßanatomie oder andere Faktoren nicht für eine transfemorale TAVI geeignet sind, wird eine SAVR empfohlen (1A).
    7. Für symptomatische Patienten jeden Alters mit schwerer AS und einem hohen oder prohibitiven chirurgischen Risiko wird eine TAVI empfohlen, wenn die prognostizierte Überlebenszeit nach der TAVI >12 Monate bei akzeptabler Lebensqualität beträgt (1A).
    8. Bei symptomatischen Patienten mit schwerer AS, bei denen die prognostizierte Überlebenszeit nach TAVI oder nach SAVR <12 Monate beträgt oder bei denen nur eine minimale Verbesserung der Lebensqualität zu erwarten ist, wird nach gemeinsamer Entscheidungsfindung, einschließlich der Erörterung der Patientenpräferenzen und -werte, eine palliative Behandlung empfohlen (1, C-EO).
    9. Bei kritisch kranken Patienten mit schwerer AS kann die perkutane Aortenballondilatation als Überbrückung bis zur SAVR oder TAVI in Betracht gezogen werden (2b, C-EO).

    Abkürzungen: ACC, American College of Cardiology; ACEI, Angiotensin-Converting-Enzyme-Inhibitor; AHA, American Heart Association; ARB, Angiotensin-Rezeptorblocker; AS, Aortenstenose; AVR, Aortenklappenersatz; BNP, natriuretisches Peptid vom B-Typ; BP, Blutdruck; CCT, kardiovaskuläre Computertomographie; COR, Empfehlungsklasse; EACTS, European Association for Cardio-Thoracic Surgery; ESC, Europäische Gesellschaft für Kardiologie; HF, Herzinsuffizienz; LV, linker Ventrikel; LVEF, linksventrikuläre Auswurffraktion; QoL, Lebensqualität; SAVR, chirurgischer Aortenklappenersatz; STS-PROM, Society of Thoracic Surgeons vorhergesagtes Sterberisiko; SVi, Schlagvolumenindex; TAVI, Transkatheter-Aortenklappenimplantation; VHD, Herzklappenerkrankung; Vmax, transvalvuläre Spitzengeschwindigkeit.

     

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Referenzen
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